Fotograf ist doch gar kein richtiger Job
Fotograf ist doch gar kein richtiger Job
Fotograf ist doch kein richtiger Job
So selten ist diese Aussage gar nicht. Als Fotograf hört man ab und zu mal so einen Spruch. Früher ein grosser Auslöser von Unsicherheit. Heute ein Auslöser von einem ironischen Lachen.
Schulzeit
Wer in der Schweiz aufwächst mit fürsorglichen Eltern, der wird früher oder später ins Schulsystem gesteckt. Dort entsteht dann auch der erste Kontakt mit Pflichten und Aufgaben ausserhalb des Haushalts.
Als jüngerer Bub mit relativ viel Fantasie, fand ich das auch ganz schön einschüchternd. Was würde passieren wenn ich meine Hausaufgaben nicht mache. Was passiert wohl wenn die Glocke ertönt und ich mich nicht auf meinem Platz befinde? Meiner jungen Vorstellung nach waren da böse Menschen dahinter die für Bestrafung sorgen würden, sollte man sich nicht an die Regeln halten. Ich würde später keinen Job finden, man wollte mich nicht haben.
Viele Freundschaften, Lacher und Tränen später wurde man in der Oberstufe mit der Berufswahl konfrontiert. Natürlich wusste ich in diesem Alter bereits, dass keine böse Menschen hinter dem System stecken, zumindest nicht so wie ich es mir dazumal vorgestellt habe. In der Berufswahl sollte man dann auch aus dem Nichts, plötzlich wissen was man erlernen will und ausser Lehrberufe oder weitere Schulen kommt nichts in Frage.
Wer Selbständig sein will braucht einen hohen Abschluss. Wer sein Ding machen will muss zuerst für das Ding des anderen Kämpfen.
So entschloss ich mich dann relativ rasch für einen Beruf im kreativen und gestalterischem Umfeld und stiess auf den Fotograf. Es gibt nun mal keine Lehre als Fotograf und so eine Lehre brauchte ich ja „dringend“. „Das Naheliegendste wird dann wohl der Fotofachmann sein.“, dachte ich mir und musste nach zwei Jahren Lehre und erfolgreichem Abbruch feststellen; Mit Kreativität hat das nichts zu tun.
Während und vor allem nach diesen Jahren habe ich mehr über mich gelernt, als ich es in einem Zeitabschnitt, von meinem noch sehr unerfahrenem Leben, je gemacht habe.

Ich durfte mit Freude erfahren, dass ich keinen Lehrabschluss brauche um das zu tun was mich glücklich macht. Dass mich meine Kunden nie nach meinem LAP-Diplom bitten werden und, dass ich nach keiner Pfeife so gut tanzen kann wie nach meiner.
Wenn du gefunden hast was dich glücklich macht, dann hast du gefunden was du am besten kannst.
DIESER BEITRAG WURDE NICHT AUF SCHREIBFEHLER ÜBERPRÜFT
STAY TUNED!
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