Fotografie ist etwas für faule Maler
Fotografie ist etwas für faule Maler
Fotografie und ihre Faulheit
*Klick*, *Klick*? Wohl eher *gähn*, *gähn*! Fotografie ist etwas für faule Maler. Sind wir mal ehrlich. Hätten wir Fotografen künstlerisches Talent würde unser Handwerk aus Pinsel und Acrylfarbe bestehen. Aber das haben wir nun mal nicht.
Wir sind faul und überlegen uns drei Mal ob es das dritte Objektiv nun wirklich braucht beim aufkommenden Shooting, in der Hoffnung noch ein halbes Kilo im Rucksack sparen zu können. Ein grosser Teil unseres Jobs besteht aus herumsitzen und Regler hin und her schieben. Schonmal ein Maler gesehen der soviel Zeit hat, wie du für deine sechs Kaffees am Tag? Eher nicht.
Selbst dein Stativ beweist, dass du faul bist. Nicht mal dein Werkzeug hältst du selber. Wut steigt auf sollte das Stativ zu schwer sein und nicht aus Carbon.
Vergleich
Und hier das Ganze mal im Vergleich.
-Der Maler
Maler schleppen ihr Equipment auf den Berg ohne auch nur einmal zu jammern. Koste was es wolle. Braucht ein Maler die grosse Staffelei, dann bringt der Maler die grosse Staffelei. Er setzt sich hin und ändert drei mal den Platz für das perfekte Bild. Er nimmt sich stundenlang Zeit für die optimale Skizze. Der Maler geniesst das abmischen von Farben und nimmt sich so lange wie er braucht. Ist sein Meisterwerk vollbracht, unterschreibt er dies mit Name und Datum und verkauft es für viel Geld.
-Der Fotograf
Währenddessen keuchst du mit deinem extra-kompakt Rucksack den Berg hoch und spielst mit dem Gedanken die hälfte deines Gepäcks auf dem Weg liegen zu lassen. Du trinkst deine Wasserflasche aufs mal auf um Gewicht zu verlieren.
Wenn du dann schweiss gebadet oben ankommst, brauchst du zuerst eine Pause. Und zwar so lange wie deine Wanderung dauerte. Konntest du dich mal ausruhen so kommt deine nächste Hürde. Du verlierst all deine Nerven beim aufstellen von deinem hyper-light Carbon Stativ, welches du für ein Mittagessen deinem Onkel abgekauft hast. Kurz vor dem kompletten durchdrehen, bemerkst du, dass sich die Sonne langsam aber sicher verabschiedet. In völliger Rage wirfst du dein Stativ auf die Seite, sprintest in Richtung Klippe, krümmst vorsichtig deinen Finger und drückst ab. Dein Bild ist fertig, wird auf deinem Laptop unbenannt zu „Sonnenuntergang.jpg“ und vergammelt auf deiner Festplatte.
Siehst du? Wir sind alles faule Säcke.

DIESER BEITRAG WURDE NICHT AUF SCHREIBFEHLER ÜBERPRÜFT
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