Fotoprojekt: Plüschtier 2019

Fotoprojekt: Plüschtier 2019

Das Fotoprojekt mit den Plüschtieren

The Sleepwalker zählt auch heute noch zu einem meiner grossen Favoriten in der Kategorie „Fotoprojekt“.

Es zeigt eine gewisse Niedlichkeit und trotzdem etwas düsteres. Die Bilder fühlen sich wie ein Gefängnis an. Ein Traumgefängnis. So genug düster und dunkles Geschwätz. Um was geht es bei diesem Projekt eigentlich?

Um was geht es?

The Sleepwalker fing mit einer, eigentlich sehr simplen, Idee an. Die Idee einen Raum mit einer grossen Menge von Gegenständen auszustatten war da und nachdem ich dies erstmal beiseite legte um mich auf andere Projekte zu fokussieren, passierte alles eigentlich ziemlich schnell. Die Idee mit den Plüschtieren kam auf.

Auf Facebook postete ich ein Video als „Inserat“ verkleidet. Darin fragte ich nach alten Plüschtieren. Plüschtieren die einst als Liebling eines Kindes zählten, nun aber nutzlos auf dem Estrich liegen. Viele Interaktionen entstanden durch dieses Video und dank Wendolina konnten wir mehrere Säcke und Kisten mit hunderten von Plüschtieren füllen. Mehr als ich mir überhaupt erhofft habe.

Fotografie, Kunst, Plüschtier

Das grosse Problem

Mithilfe des Know-Hows und Könnens von meinem Grossvater bauten wir 3 Wände. Die Wände, die mit den Plüschtieren dekoriert werden. Der Boden bestand aus knapp sechs Reihen Tapezierrolle.

Das Outfit organisierte ich über online Second-Hand Shops. Hört sich alles sehr simpel und einfach an, oder? Warts ab!

Der grosse Tag kam. Die grossartiger Hilfe von meinem Kollegen Johannes und der Motivation und vielen weiteren Helfern, machten es möglich die Wände wie gewollt auszustatten. Und das für ganze 6 Stunden. 6 STUNDEN! 

4 Rollen doppelseitiges Klebeband später, bemerkten wir vereinzelte Plüschtiere die sich von der Wand lösten, und da das Photoshooting erst eine Woche danach stattfand, machte ich mir die ersten Sorgen. Hält das auch wirklich gut genug?

Ein Tag ist vergangen und Angie, die Besitzerin der Location, kontaktierte mich mit diesem Bild.

Danke für gar nichts! Der Plan mit dem doppelseitigen Klebeband war also komplett für die Katze. Ein Plan B musste her. So entschied ich mich für die Idee mit dünnem Silk die Plüschtiere zu befestigen. Wir bohrten also auf jeder Seite mehrere Löcher und spannten Silk um alle drei Wände. Dazwischen klemmten wir dann die Stofffiguren.

Jetzt hält es!

Das hat dann schlussendlich auch geklappt. Das Shooting fand statt und Happy-End.

Moment! Was passierte eigentlich mit den Kuscheltiere? Diese wurden an eine Organisation gespendet, welche sich um Weihnachtsgeschenke in der Ukraine kümmert. Weihnachtsgeschenke für Kinder die dies nicht als Selbstverständlichkeit ansehen können.

Fotoprojekt Karussell
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