Inspiration? Wohl eher Ideenklau
Inspiration? Wohl eher Ideenklau
Inspiration? Wohl eher Ideenklau
Zum Zeitpunkt meiner Schwankung in die Welt der Kunst und Kreativität, stellte ich mir eine Frage sehr oft. „Wie viel Inspiration darf ich konsumieren oder bei Fotoshootings verwenden, um keine Ideen zu klauen?“ Wie weit darf ich gehen?
Vielleicht befindest du dich gerade an dem selben Punkt und fragst dich genau das. Vielleicht hast du eine tolles Bild im Internet oder an einer Foto-Ausstellung entdeckt, welches du unbedingt auch machen möchtest. Dein Kopf sagt dir zwar: „Tu es!“, doch dein Bauchgefühl scheint damit nicht überein zu stimmen.
Buchempfehlung
Zuerst mal möchte ich dir ein Buch empfehlen. „Steal like an Artist“, von Austin Kleon, ist die Lektüre für jeden Künstler der sich finden möchte, der seine Kunst ans Tageslicht bringen will, Angst vor „Diebstahl“ hat und für jeden der noch den letzten Kick braucht um ins unendliche Kunstgeschehen hineinstürzen zu können.

1+1=3
Und nun merk dir meine weisen Worte. Diebstahl von Bilder, so wie du es dir vermutlich vorstellst, ist absolut normal. Warst du schonmal auf Instagram und wurdest von vielen nahezu identischen Fotos bombardiert? Erinnerst du dich an dem schiefen Turm von Pisa? Fällt dir irgendetwas auf? Während du dich sorgst und nicht einfach tust, schiessen tausende von Touristen immer wieder das selbe Foto. Du verdrehst jetzt vielleicht die Augen und denkst: „Ja schon, aber das eigentliche Kunstwerk ist ja der schiefe Turm. Oder etwa nicht?“.
Nehmen wir mal an, um das ganze kompliziert zu machen, der schiefe Turm ist Kunstwerk „Nummer 1“. Man nehme einen Touristen der Fotos davor schiessen möchte vielleicht mit einem Model mit speziellem Kleid. Also, so könnte man sagen, wäre dies Kunstwerk „Nummer 2“. Der Tourist schiesst ein Foto und so entsteht Kunstwerk „Nummer 3“, nämlich das fertige Bild. Jetzt wird es interessant. Kunstwerk „Nr. 1“ plus Kunstwerk „Nr.2“ = Kunstwerk „Nr.3“. Mathematisch ausgedrückt: 1+1=3.
Im Kunstunterricht oder in Kunstschulen wird oft das Beispiel mit den Strichen gemacht, welche die Gleichung 1+1=3, bildlich erklären soll. So sieht das aus:

Viele erkennen auf den ersten Blick zwei Striche. Auch ich habe lange gebraucht um dieses Beispiel wirklich zu verstehen. Die übereinander liegende Striche erzeugen einen weiteren DRITTEN Strich dazwischen. Quasi der, in diesem Fall, schwarze Zwischenraum. Dieser stellt dann das Endergebnis von zwei Ideen oder zwei Kunstwerken dar. Verstanden?
Praktisch gesehen, um nochmals auf die Inspiration zurück zu kommen, entstehen die meisten Kunstwerke aus der Kombination von, schon vorhandenen Dinge. So unterscheidet sich das Zusammenfügen von zweier oder mehreren Werke, mit dem Ideenklau, welcher nur aus Kopie und Langeweile besteht.

DIESER BEITRAG WURDE NICHT AUF SCHREIBFEHLER ÜBERPRÜFT
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